„Ja“, wäre die Antwort der Bad Stebener Kindergartenkinder auf diese Frage. Als „Allerbeste Stebener Astronauten“ haben sie in den vergangenen Monaten so manchen Luftfahrtpionier kennengelernt. Wilhelmine war die erste Frau aus Deutschland, die mit einem Heißluftballon geflogen ist. Im 19. Jahrhundert stieg die mehrfache Mutter siebzehn Mal in die Lüfte auf. Noch heute wissen wir von einem Absturz am Wachberg in der sächsischen Schweiz, den die mutige Frau überlebte. Ihre Geschichte zog die Kindergartenkinder und allen voran die Handpuppen Timmy und Lotte in ihren Bann. Bei ihren Besuchen im Kindergarten kündigten sie an, es der Ballonfahrerin gleichzutun. Und weil ein Ballonflug auch heute noch schiefgehen kann, fanden die Vorschulkinder die beiden bei ihrer Übernachtungsfestwanderung gestrandet in den Bäumen am Langenbacher Wachberg. Zusammen mit einer Astronautin retteten sie Timmy und Lotte aus ihrer Not. Nach diesem Erlebnis waren sich alle einig, dass ein ausgiebiges Astronautentraining für künftige Missionen Sinn macht. Bei Stationen wie Weltraumspaziergang, Mondauto-Fahren, Raketenbau, Essen in der Schwerelosigkeit und Fingergeschicklichkeit durften die Jungen und Mädchen ihr Können beweisen. Auf eigens angefertigten Astronauten-Pässen sammelten sie fleißig Unterschriften und durften am Ende des Tages eine Auszeichnung entgegennehmen. Gestärkt mit „Weltraum-Schnitzel und „Pizza Universum“ stand einer ausgiebigen Kissenschlacht nach diesem Erfolgserlebnis nichts mehr im Wege. Auch hier schlug sich der Bad Stebener Astronautennachwuchs prächtig, bevor für alle die wohlverdiente Nachtruhe anbrach.
