Um sich selbst einen Eindruck vom Leben der Bergleute zu verschaffen, machten sich die Kindergartenkinder auf den Weg zum Friedrich-Wilhelm-Stollen. Die Führer Eva Spörl, Helga Lamprecht, Wolfram Förster und Rudolph Degelmann nahmen die Jungen und Mädchen freundlich in Empfang. Zu Beginn durften die Kinder kleine Gesteinsschätze in Augenschein nehmen. Sie lernten Roteisenerz, Brauneisenerz und Flussspat kennen und stellten fest, dass es zwar Salz-, aber keine Pfeffersteine gibt. Dann wurden alle mit Umhang und Helm ausgestattet, bevor sie durch das Mundloch, den Stolleneingang, in eine neue unbekannte Welt treten durften. Kleine Spinnenkokons, die von der Decke hingen erregten zuerst ihre Aufmerksamkeit. Sie staunten über grüne Farne an den Wänden, fließendes Wasser unter ihren Füßen und die Farbenspiele an den Felswänden.
Nach dem Besuch fassten sie ihre Eindrücke in Gesprächsrunden zusammen:
• Wir haben viele Steine angeschaut, auch welche mit braunen und roten Eisen.
• Es gibt auch einen Brauneisenstein. Und Silbereisen und Katzengold.
• Salzsteine gibt es auch, aber keine Pfeffersteine.
• Ich war noch nie in einem Stollen, das war cool.
• Die Edelsteine waren sehr schön. Das Buddeln hat Spaß gemacht.
• Ich habe einen Gang mit ganz vielen Leitern gesehen, da hat der Alexander gedacht, dass er Eisen findet. Jetzt ist da eine Höhle,
in der hat Licht gebrannt.
• Mundloch heißt der Eingang vom Stollen.
• Wir haben Lavastein gesehen.
• Da war ganz viel Gras im Stollen, oben und rechts und links, das haben schon die Dinosaurier gegessen.
• Wir haben einen Film angeschaut. Ich finde, der Alexander sah da ein bisschen aus, wie der Michael Jackson.
• Wir waren froh, dass wir keine nassen Füße bekommen haben.
Die Leute haben es so gebaut, dass das Wasser unter den Füßen läuft.
• Wir haben Spinnenwohnungen entdeckt. Die hingen von der Decke. Da sind kleine Spinnenbabys drin.
• Der Name Ofensau war lustig.
• Ein toter Mann ist bei den Bergleuten gar kein toter Mann, sondern ein Stollen in dem nix ist.
• Wir haben mit der Lok gespielt, den Hebel konnte man hoch und runter drücken, aber das Lenkrad ließ sich nicht drehen.
• Die Heilige Barbara passt auf den Stollen auf.
• Es war schön, wie die Decke in der Dunkelheit geleuchtet hat.
Luther-Tage im Kindergarten
In den Tagen vor dem Reformationstag durften die Kindergartenkinder auf den Spuren Martin Luthers wandeln. Sie hörten die Geschichte von ihm und seiner Frau Katharina. Sie sangen mit Begeisterung das Lutherlied, sie durften Lutherkekse essen und mit Hammer und...